Inhalt der Studie
Der Bausektor ist mit rund 42% der gesamten CO2-Emissionen einer der größten Emittenten und muss nachhaltig umgestaltet werden, um die beschlossenen Klimaziele der EU und Deutschlands zu erreichen. Der regulatorische Druck auf den Bausektor ist durch Vorgaben wie die Energy Performance of Buildings Directive (EPBD) in den letzten Jahren enorm gestiegen und wird auch in Zukunft weiter steigen. Damit rücken Kompetenzen wie Ressourcenmanagement, Energieeffizienz und Systemvernetzung in den Fokus der Unternehmen.
In dieser Studie haben wir analysiert, inwieweit diese Herausforderungen durch M&A-Aktivitäten im Bausektor adressiert werden. Dazu wurden mehr als 200 Transaktionen im Bereich des nachhaltigen Bauwesens im Jahr 2023 untersucht und qualitativ hinsichtlich der Motivation der Transaktionen analysiert. Darüber hinaus wurde die Entwicklung eines Benchmark Portfolios international börsennotierter Unternehmen mit Nachhaltigkeits- und ESG-Fokus anhand der EBITDA-Multiplikatoren analysiert.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die M&A-Aktivität zunimmt, um einerseits durch Gruppenbildung und Marktkonsolidierung Skaleneffekte und damit Effizienzgewinne zu realisieren und andererseits durch vertikale Übernahmen nachhaltige Technologien und Kompetenzen zu integrieren. Darüber hinaus werden ESG-Kompetenzen zu einem zentralen Entscheidungskriterium für Investoren und treiben die Bewertungen in der Branche. Unternehmen, die über umfassende ESG-Kompetenzen verfügen, sind besser positioniert, um langfristige Werte zu schaffen und sich den Herausforderungen eines sich wandelnden Marktes anzupassen.