Rohr frei bis 2030!

Herausforderungen und Chancen im Rohrleitungsbau

Inhalte der Studie

In den vergangenen Jahrzehnten wurden sowohl die Instandhaltung als auch der Ausbau der Rohr- und Kabelleitungsnetze in Deutschland vernachlässigt, getrieben durch klamme Haushalte, hoher regulativer Barrieren und in den letzten Jahren vor allem wachsender Unterkapazitäten in der Planung und Ausführung der Projekte. Im Gegensatz dazu steht der exorbitante Bedarf an neuer Infrastruktur, welche für die Energiewende und die Digitalisierung Deutschlands dringend benötigt wird.

Während dies im Kabelleitungssegment hauptsächlich durch den Glasfaser- und Stromleitungsausbau getrieben wird, sind die Treiber im Rohrleitungsbau vielfältiger. Auf der einen Seite erfordert die Energiewende einen erheblichen Ausbau der Fernwärme- aber auch Gas-Netze; auf der anderen Seite müssen Trinkwasser- und Abwasserleitungen instandgesetzt und erneuert werden, um den stark angewachsenen Wasserverlust im in die Jahre gekommenen deutschen Netz aufzuhalten.

In der vorliegenden Kurzstudie hat S&B Strategy die Herausforderungen und Lösungsansätzen für die kommenden 10 Jahre im Rohrleitungs- und Kabelleitungstiefbau analysiert. Dafür wurde der Markt nach Segmenten quantifiziert und auf Basis von S&B-Datenbanken und Experteninterviews Differenzierungspotentiale im Wettbewerb und Handlungsfelder für Hersteller und Investoren identifiziert.

Treiber

Marktentwicklung

Kundengruppen

Interview

Relevanz des Infrastruktursektors für Investoren
 
Der Infrastrukturausbau in Europa wird in den kommenden 10 Jahren einen erheblichen Wachstumsschub erfahren. 
– Christoph Blepp, Partner Strategie bei S&B Strategy
 
Warum ist der Infrastruktursektor relevant für Investoren?

Die deutsche Bau- undDer Ausbau und die Instandhaltung der Infrastruktur in den Bereichen Trink-/ Abwasser, Gas, Strom, Fernwärme und Glasfaser wurde in den vergangenen Jahrzehnten aufgrund klammer Kassen und geringem politischen Fokus vernachlässigt. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Infrastruktur, getrieben durch klimapolitische Regulatorik und Technologie-Wechsel im Wärme-, Strom- und Glasfasermarkt. Innerhalb der Europäischen Union wurde das Thema deshalb über mehrere Vehikel, wie z.B. dem Next Generation EU Recovery Fund und klare politische Zielsetzungen und Vorgaben, hier vornehmlich bis 2050 klimaneutral zu werden, fokussiert. Das Ergebnis sind nachhaltige, hohe Investitionen in den Erhalt und den Ausbau der Infrastruktur in Deutschland und Europa. Der Infrastrukturausbau wird deshalb in den kommenden 10 bis 20 Jahren einen erheblichen Wachstumsschub erfahren.

 
Welche Segmente sind besonders attraktiv?

Aus einer reinen Volumenbetrachtung ist sicherlich der Glasfaserausbau das am stärksten wachsende Segment. Allerdings wurde hier in der Vergangenheit dereguliert, um die ambitionierten Ausbauziele zu erreichen; dies hat zu einer wachsenden Zahl an Anbietern und damit erhöhtem Preisdruck geführt. Spannend sind sicherlich Druckleitungssanierung und -ausbau oder das Fernwärme-Segment – hier bestehen aufgrund der erforderlichen Zertifikate und des Know-hows signifikante Eintrittsbarrieren, darüber hinaus ist das Differenzierungs-potential über Services (Planungssupport, Real-Time-Vermessungsdatenlieferung etc.) und Technologie (Fräsroboter, Full-Service-Einsatzfahrzeuge etc.) deutlich höher. Der Bereich Straßen- oder Brückenbau ist aufgrund der erforderlichen einsatznahen Asphalt- und/ oder Betonfertigteilwerke sehr Asset-lastig.

 
Worauf sollten Investoren bei Akquisitionen im Infrastruktursegment achten?

Neben der Produkt- und Technologiekompetenz ist in jedem Fall die Service- und Marktbearbeitungskompetenz des jeweiligen Targets zu prüfen. In den meisten Fällen erlauben diese ein höheres Lock-in-Potential und attraktivere Preisniveaus – auch bei Rahmenverträgen. Weiterhin sollten bei Unternehmen mit mehreren Niederlassungen die Potentiale für Kostenoptimierung realistisch geprüft und hinterfragt werden. Oftmals sind augenscheinliche Skalierungspotentiale nicht zu heben, da bspw. Vertrieb und Administration auf die jeweilige Region und die lokalen Entscheidungsträger ausgerichtet sind; in diesen Fällen macht eine Shared-Service-Struktur wenig Sinn und damit erhöht sich mit jeder weiteren Niederlassung die Komplexität.

Ihre Ansprechpartner

Christoph Blepp

Christoph Blepp

Christoph ist Gründungspartner der S&B Strategy GmbH und verantwortet den Bereich Strategieentwicklung und -umsetzung.

Er verfügt über 17 Jahre Erfahrung als Offizier, Strategieberater und Geschäftsführer, die er bei der PwC Deals Strategy, kleineren Beratungen und der Bundeswehr gesammelt hat. Er studierte Politikwissenschaften und VWL an der Universität der Bundeswehr München und absolvierte einen MBA an der WFI.

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Florian Moll

Florian Moll

Florian absolvierte seinen Master of Engineering an der Hochschule Heidelberg. Er hat mehrere Jahre Berufserfahrung bei einer Strategieboutique und PwC im Bereich Deals Strategy gesammelt.

Er verfügt über ausgeprägte Projekterfahrung vor allem in der Bauzulieferindustrie in den Bereichen Commercial Deals, Strategieentwicklung und Strategieumsetzung.

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