Inhalt der Studie
Steht die deutsche Bauwirtschaft am Abgrund? Folgt man den Aussagen einiger Industrie- und Verbandsvertreter, gewinnt man den Eindruck, dass der gesamte Bausektor nach Jahren des Wachstums nun vor einem bitteren Einbruch steht. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Wohnraum weiter steigend, die Auftragsbücher auf Seiten der Bauausführung sind gefüllt und die Bundesregierung will den gesamten Gebäudebestand bis 2045 klimaneutral sanieren. Grund genug, sich mit dieser Polarität detaillierter zu beschäftigen. Um sich der Thematik zu nähern, ist es unserer Ansicht nach zentral, sowohl politische und ideologische Sichtweisen als auch verbands- und sektorseitige Belange auszublenden und einen Blick auf die Fakten zu werfen. In dieser Kurzanalyse werden folgende Fragestellungen thematisiert:
- Wie verändert sich die Bauindustrie in den kommenden 10-20 Jahren?
- Was sind die Treiber der Veränderung?
- Vor welchen Herausforderungen stehen Unternehmen der Bauindustrie und was sind die Erfolgsfaktoren, um diese zu meistern?
Bei der Beurteilung der Zukunft gilt wie immer der Grundsatz der Ungewissheit, jedoch lässt sich ein annähernd präzises Bild anhand verfügbarer Daten und aktueller Entwicklungen aufzeigen. Dabei soll es nicht Anspruch sein, das Monopol auf eine eindeutige und unstrittige Interpretation der Daten zu haben. Vielmehr soll diese Analyse als eine Unterstützung für strategische Überlegungen von Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette dienen.