Inhalt der Studie
Die aktuellen Meldungen in den Medien und von Seiten der größeren Verbände könnten schlechter nicht sein: Die Baubranche leidet unter einem historischen Rückgang an Neubaugenehmigungen, über alle Gebäudeklassen hinweg. Doch es lohnt, genauer hinzuschauen – denn während der Neubau von Einfamilienhäusern bereits deutliche Bremsspuren in den davon abhängigen Wertschöpfungsketten verursacht, geht es Unternehmen mit hoher Exposition in den komplexeren Anwendungssegmenten, z.B. TGA, und in Nichtwohnbausegmenten noch immer relativ gut. Bei allem Fokus auf den Neubau wird oft das Sanierungsgeschäft vergessen, welches in den nächsten Jahren und Jahrzehnten deutlich an Bedeutung gewinnen wird, um dem Ziel der CO2-neutralen Gebäudehülle entgegenzukommen.
Um ein differenzierteres Bild über die konjunkturelle Entwicklung der Baubranche in Deutschland zu erhalten, führt S&B Strategy seit QI/2022 eine quartalsmäßige Planerbefragung mit 150 Architekten, Planern und Bauingenieuren aus unterschiedlichen Segmenten durch. Dies dient als Frühindikator für die Entwicklungen im Bausegment und ermöglicht es, relevante Trends, wie z.B. Digitalisierung und energetische Anforderungen, sowie Herausforderungen, wie z.B. Fachkräftemangel und steigende Projektkomplexität, frühzeitig zu erkennen und zu bewerten. Die hieraus folgenden Themen verdeutlichen die Herausforderungen, welche die Baubranche in den kommenden Jahren verstärkt betreffen werden.